„Breaking News“ – Kosten von Stuttgart 21

An dieser Stelle zitiere ich einen der geschätzten Unbeugsamen gegen den Bahnsinn
„zapf“ 11.12.2012 22:28

Bund: Mir gäbet nix.
Land: Mir gäbet nix.
Stadt Stuttgart: Mir gäbet nix.
Flughafen Stuttgart: Mir gäbet nix.
Damit ist die Sprechklausel zu 100% erfüllt.

Und ich ergänze: Stuttgart 21 ist erledigt: Setzen Sechs! Deutsche Bahn.

Wie lange soll dieser Unsinn den noch weiter getrieben werden? Nicht einmal die Deutsche Bahn begründet mittlerweile mehr den Bau des Immobilienprojektes mit Sachargumenten. Alles was da noch kommt ist entweder die schwammige unbewiesene Behauptung „Die Verträge zwingen uns dazu!“ (welch ein Armutszeugnis wenn DAS ein Argument sein soll!) oder wenn es mal (zugegeben selten) ehrlicher zugeht „Wie würden wir den da stehen, wenn so ein großes Projekt nicht gebaut würde?“ (Ein Gesicht gezeichnet von Sommerhitze, Winterchaos, Dachschaden und Dilettanten Weiche soll also gewahrt werden?) 

Mehr ist nicht übrig geblieben vom bestgeplanten „Prestige Projekt“ aller Zeiten!
Von der Rettung aller Kühe und des Atlantik – kein Wort mehr (in dem Fall sicher besser so)
Selbst die ab und an von wenigen Hinterwäldler „Medien“ noch erwähnte „Magistrale Paris/Bratislava“ wird nicht mehr als sogenanntes Argument missbraucht. (Zitat Egon Hopfenzitz: „Ich machte mir die Mühe zu erfragen, wie viele Fahrkarten bisher in einem Jahr von Stuttgart nach Bratislava gelöst wurden. Es waren immerhin Ganze Zwei!“)

Also bitte Aufwachen! Was auch immer heute in Berlin wieder zusammen gesponnen wird – Stuttgart 21 ist KEIN Prestige-Projekt mehr! Die Welt lacht doch im Idealfall (ansonsten schüttelt man Verwundert den Kopf), nur noch über den neuen SchHerz Europas, und die Ignoranz der Deutschen Bahn und der wenigen Politiker die sich noch dahinter stellen. Wobei man die mittlerweile auch an wenigen Fingern abzählen kann! Zumindest die Politiker welche dieses unsinnige Bekenntnis (noch) nicht den Job gekostet hat! Auch die Wochen nach der Volksabstimmung, dem letzten Verzweifelten Versuch dem totgeborenen Projekt noch „Sinn“ einzureden, zeigen das die Bewegung gegen den Bahnsinn ungebrochen ist.

Die dokumentierenden, nach Jahren in den Sinnen geschärften Bürger, zusammen mit den kritisch begleitenden Fachleuten, werden nicht Ruhen jedes falsche Versprechen und jede nicht richtig eingedrehte Schraube ans Licht zu zerren! Jeder Bau-Pfusch mit dem Ihr der geschundenen Stadt weiter zusetzt, wird euch live und in Farbe – zur Not auch in Hochauflösend und in HD, aufs Butterbrot geschmiert werden! Da helfen auch keine lächerlichen Sichtschutz-Zäune mit denen die Unfähigkeit versteckt werden will! Die bewegten Bürger – zu Tausenden jeden Montag auf der Straße – werden auch noch viele Jahre für die nötige Öffentlichkeit sorgen, damit diese wirklich kritische und von Parteien unbeeinflusste Gegenöffentlichkeit, gesehen und von euch gelitten werden wird! Schwaben sagt man zurecht nach, dass sie sehr Nachtragend und Stur sind!

152. Montagsdemo

Aufwachen -> mit diesem Bahnsinn 21 gewinnt Ihr keinen einzigen Blumentopf mehr! Die verschwindend geringen „Ausstiegskosten“ (wie hoch sie auch immer von der Bahn ersponnen werden mögern) sind EIN WITZ gegenüber den WAHREN Kosten am Ende des Unsinns. DAS liebe Frau Erler – weiß auch jedes Kind (wer es immer noch nicht erkennt,  schaut dieser Tage nach BERlin) Was genau bleibt also übrig als der Abbruch des Projektes mit einer ehrlichen Entschuldigung gegenüber den Bürgern Stuttgarts? Damit könnte man evtl. noch einen Rest „Würde“ retten – den Respekt hat die Bahn und die Politik schon lange durch ihre realen Handlungen verspielt!

Die Medien scheinen den Braten vom Mausetoten vor sich hin faulenden Projekt übrigens endlich gerochen zu haben – reichlich spät schwenken sie um. Kretschmann zeigt sich wohl hingegen immer noch nur „überrascht“ – evtl. wird ihn die nächste Wahl dann allerdings dann auch „Erstaunt“ zurücklassen!

T wie Totholz
Kein K wie Kunstholz sondern T wie Totholz – Herr K wie Kretschmann

Siehe auch unter anderem den Beitrag zum Thema bei spiegel.de

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

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