Kostensteigerung?

Die Presse zieht heute mal die Kosten durch den Sonntäglichen Kakao. Die sogenannte „Bild am Sonntag“ will also von bis zu einer lächerlichen Milliarde wissen, welche allerdings ausnahmsweise mal vom Aufsichtsrat selbst weitergegeben wird.

Sieht man mal „großzügig“ davon ab das selbst die berühmten 4,5 Milliarden bereits wesentlich mehr sind als die DB mal als Kosten (wer erinnert sich noch an den Begriff „Risikopuffer“?) phantasiert hatte, wusste aber selbst der Bundesrechnungshof -> PDF !schon 2008! das deutliche Kostenveränderungen zu erwarten sind. Dabei sind seit 2008, dank vieler Aufmerksamer und nicht wegzuschlichtenden Bürger und unabhängiger Fachleute, noch wesentlich mehr gravierende Fehler und damit noch mehr Kosten dazu gekommen.

Die Vorbereitung in der Salamitaktik auf viel mehr Kosten ist also leicht durchschaubar. Genauso leicht ist durchschaubar das die Verzögerungen im sogenannten „Bau“ von S21 seit Monaten aufzeigen das die Bahn schlicht nicht in der Lage scheint wirklich weiterzubauen. Selbst Kleinigkeiten wie eine Weiche bilden unüberbrückbare Hindernisse für ein Unternehmen das normalerweise nichts anderes zu tun haben sollte als unter anderem Weichen zu bauen.

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Archivbild 2009

Bleibt nur mit einem Blick an, unter anderem aktuell „BER“, zu sagen: Danke an die Menschen die auch nach den Zahlreichen Versuchen sie mundtot oder lächerlich zu machen, immer noch dabei bleiben die unglaublich vielen Fehler bei Stuttgart 21 mit aller Kraft ans Licht zu zerren. Schade das die DB so vielen Bürgern vorgemacht hat und auch weiterhin vormacht das sie S21 bauen könnte. Man fragt sich ja schon wo die empörten Pro-Demos sind, den „weiterbauen“ fordern sie ja schon so viele Jahre doch die Bahn kann es nicht. Davon hört und sieht man allerdings, obwohl der angeblichen erdrückenden Mehrheiten „für S21“, nichts und denkt sich daher seinen Teil zur „Umfrage im Auftrag der DB“ vor kurzem.

Genauso wenig hört man von der grünen Landesregierung und ihrem Chef, der doch so gerne mit der berühmten Volksabstimmung und den dort beschlossenen Kosten argumentiert. Der Kaiser hat seine neuen Kleider leider schon sehr lange an den Nagel gehängt – bleibt nur zu hoffen seine Basis das nicht so leicht schluckt…

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )