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Juchtenkäferschutzgebiet darf nicht befahren werden!

Zum Fall des schweren LKW der im Juchtekäferschutzgebiet geparkt wurde (SWW berichtete) gibt es unter anderem zb. den folgenden Auszug aus dem „Maßnahmenplan Artenschutz Mittlerer Schlossgarten und BE Wagenburgtunnel“ der DB-Netze / DB Projektbau Stand 05.01.2012 (link) zu beachten. In der Legende des Planes, welcher auf die Auflagen des EBA beruht, ist klar und deutlich das „Verbot der Befahrung mit Fahrzeugen“ definiert. Hölscher Wasserbau verstößt also mehrfach (auch bei Arbeiten/Messungen an den Brunnen und Rohren ebenfalls!) gegen die Auflagen des EBA.

Legende_Baumfaellplan2012

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

LKW-Parkplatz Juchtenkäfer“schutzgebiet“

Leider ja keine wirklich neue Erkenntnis: Rund um das Projekt „Stuttgart 21“ darf jede Baufirma machen was sie will. Zur Zeit sieht man dies Eindrücklich im sogenannten „Juchtenkäfer-Schutzgebiet“ des ehemaligen Mittleren Schlossgarten. Hier gelten zum Schutz der Europaweit streng geschützten Tiere und deren Bäume eigentlich die Höchsten Auflagen.

Wie man an den Bildern sehen kann interessiert das die Firma „Hölscher Wasserbau“ allerdings wenig. Auch wenn der LKW scheinbar auf Schutzmatten (zum Schutz der Grasnabe beim kurzzeitigen Befahren) steht ist es ein absolutes NoGo mit derart schweren Maschinen im Wurzelbereich von Bäumen zu fahren. Selbst wenn diese Belastung nur kurz gegeben wäre müsste man hier bei so stark geschützten Bäumen dringend Einschreiten, nun parkt aber dieser schwere LKW sogar über längere Zeit direkt auf dem Wurzelbereich. Ein Skandal welcher nicht zuletzt die Stadt Stuttgart und sämtliche Naturschutzverbände auf den Plan rufen müsste! Aber das hier ist Stuttgart – noch dazu Stuttgart 21 – da geht sowas.

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Murks bleibt Murks – Probleme mit S21 Infiltrationsbrunnen

_DSC2356Zum wiederholten Mal ist ein von Hölscher Wasserbau installierter Infiltrationsbrunnen für das aus S21-Baugruben abgepumpte Grund- bzw. Baugrubenwasser leckgeschlagen und übergelaufen. Zuletzt war dies vor wenigen Wochen in der Sängerstraße passiert, bei dem auch die Keller des angrenzenden Hauses ca. 5 cm hoch vollgelaufen waren. Heute (Dienstag, 21.10.2014) war es der Infiltrationsbrunnen (IBR) Nr. 116 mit zugehörigem Stations-Schrank 026 im Rosensteinpark beim Bolzplatz. Über zig Stunden war das Wasser hier in nicht unerheblicher Menge am oberen Rand der Brunnenabdeckung ausgetreten und floss lustig bis auf die Ehmannstraße. Alle 30 Sekunden schaltete sich im Stations-Schrank 026 ein Ventil oder eine Pumpe ein und ließ ebenfalls 30 Sekunden lang Wasser in den Brunnen einfließen. Dieser konnte das Wasser aber nicht schlucken, sodass das Wasser anschließend in 30 Sekunden-Zeitintervallen unter dem festgeschraubten Brunnen-Abdeckdeckel heraussprudelte. Zu den Bildern (link)

Wolfgang Rüter auf schaeferweltweit.de